Zeitungsberichte in der PNP 2012

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Bericht vom 03.10.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

.Die Aktiven sind auf Zack: Nur 14 Minuten nach Eintreffen am Einsatzort wird die erste Person geborgen.  − Foto: Schinagl

Helfer packen beherzt an − damit im Ernstfall alles klappt

Drei Wehren treten zu einer gemeinsamen Übung an

von Josef Schinagl

Jandelsbrunn. Im Rahmen der Brandschutzwoche haben die vier Ortsfeuerwehren Heindlschlag, Hintereben, Jandelsbrunn und Wollaberg wieder einmal ihre Schlagkraft bei Bränden bewiesen.

 

  Das Anwesen Kornexl in Hinterwollaberg stand als "Brandobjekt" zur Verfügung. Um 18.30 Uhr heulten die Sirenen und bereits fünf Minuten später traf als erste die nächstgelegene Wollaberger Wehr in Hinterwollaberg ein. Im Minutenabstand folgten die übrigen Lösch- und Mannschaftsfahrzeuge.

 An der Übung beteiligten sich 60 Feuerwehrfrauen und –männer. Kommandant Alfred Seibold von der Feuerwehr Wollaberg hatte die Übung ausgearbeitet und leitete diese auch. Kreisbrandmeister Martin Bauer beobachtete kritisch den Einsatz. Beim Übungsablauf zeigte sich auch, wie gut die vier Ortsfeuerwehren aufeinander eingestimmt sind.

 Routiniert, schnell und konzentriert wurden die Löschmaßnahmen durchgeführt. Zur Suche und Rettung von drei "vermissten Personen" machten sich zwei Trupps mit jeweils zwei Atemschutzträgern und zwei als Sicherungstrupp bereit. Die erste Person konnte 14 Minuten nach Eintreffen der Wehr geborgen werden, zwei bzw. vier Minuten später die beiden anderen "Vermissten". Die im Gebäude gelagerten Gasflaschen wurden entfernt und vorschriftsmäßig gekühlt. Um die Gebäude rauchfrei zu machen, kamen Überdrucklüfter zum Einsatz.

 Kommandant Alfred Seibold hatte keine Einwände vorzubringen. Mit der Wasserversorgung im Ernstfall sieht er in dem Ortsteil keine Probleme. Es stehen ausreichend Hydranten und eine Zisterne zur Verfügung. Sehr zufrieden zeigte sich Kreisbrandmeister Martin Bauer mit dem Übungsverlauf. Er lobte die zahlreichen Beteiligung und den disziplinierten Ablauf. Auch sprach er den Arbeitgebern Dank aus, die immer bereit sind, ihre Mitarbeiter für den Dienst am Nächsten freizustellen.

 3. Bürgermeister Georg Bauer betonte die immer wichtiger werdende Zusammenarbeit der Wehren, da in Zukunft durch den Geburtenrückgang die Aktiven sicher weniger würden. Er bedankte sich bei den Feuerwehrfrauen und –männern für die stete Einsatzbereitschaft und lud abschließend zu einem Erfrischungstrunk ein.

 

Bericht vom 06.09.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

.Die Wehrler trennen das Dach des PKW ab, sodass der Weg frei wird für die Helfer von SEG und BRK.  − Schinagl

 

Feuerwehren üben Bergung von Verletzten

Feuerwehren Jandelsbrunn und Neureichenau trainieren mit SEG und BRK

Jandelsbrunn. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, müssen die Feuerwehren immer wieder trainieren. Bei einer Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Jandelsbrunn und Neureichenau, sowie SEG und BRK Jandelsbrunn-Waldkirchen bewiesen 39 aktive Wehrler und neun Rettungskräfte, dass sie ihr Handwerk beherrschen.

 Das Szenario: Ein Frontlader rammte, aus einer Ausfahrt kommend, seitlich einen Kleinwagen und schob diesen gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug und drückte dieses an einen Baum. Die vier Insassen wurden zum Teil schwer verletzt und mussten erstversorgt werden. Die Feuerwehr Jandelsbrunn traf als erste am Unfallort ein und begann unter der Leitung von Einsatzleiter Andreas Schmöller mit der Brand- und Verkehrsabsicherung. Nachdem Verletzte zu bergen waren, kam es zum Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten. Das Dach des PKW wurde abgetrennt und so der Weg frei gemacht für die Helfer von SEG und BRK unter der Leitung von Markus Maier. Sie versorgten auch den bewusstlosen Fahrer des Laders. Die inzwischen eingetroffenen Aktiven der Neureichenauer Wehr nahmen den zweiten PKW in Augenschein und leiteten unter der Regie von Gruppenführer Franz Berkovec die Bergungsmaßnahmen ein. Man entschied, Dach und Seitentüren abzutrennen, um an den Verletzten zu gelangen. Bei der Schlussbesprechung zeigte sich Kommandant Andreas Schmöller von der Jandelsbrunner Feuerwehr mit dem Ablauf sehr zufrieden. Das Übungsziel sei erreicht worden, die Entscheidungen der Einsatzleiter seien der Situation entsprechend richtig gewesen. SEG-Leiter Markus Maier betonte, dass es wichtig sei, bei Verletzten das Fahrzeug so wenig wie möglich zu erschüttern und den Lärmpegel, zum Beispiel von Notstromaggregaten, gering zu halten, um die Stresssituation zu entschärfen. Er fand es auch gut, dass sich seine Truppe an solchen Übungen schulen kann. Die Zuschauer, unter denen auch altgediente Feuerwehrmänner waren, beeindruckte das routinierte Vorgehen der Rettungskräfte. Zum Dank lud der Kommandant alle Beteiligten zu einer Grillparty ein. − jsc

 

Bericht vom 06.09.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

Heimfahrt endet nach Überschlag im Graben

Waldkirchen. Am Dienstagabend ereignete sich auf der Staatsstraße 2131 zwischen Erlauzwiesel und Jandelsbrunn ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer, die andere leicht verletzt wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei kam eine Rentnerin aus Neureichenau aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Obwohl ein Richtung Waldkirchen fahrender 52-Jähriger noch versuchte auszuweichen, kollidierten beide Fahrzeuge. Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Pkw der Unfallverursacherin nach einem Überschlag im Graben auf dem Dach zum Liegen kam. Die verletzten Pkw-Führer wurden in die Krankenhäuser Waldkirchen und Freyung eingeliefert. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von insgesamt rund 16 000 Euro. Die alarmierten Feuerwehren aus Jandelsbrunn und Wollaberg übernahmen die Absperr- und Aufräumarbeiten. − pnp

 

Bericht vom 14.04.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

Der Rettungsspreizer im Einsatz: Sogleich wurde mit dem neuen Gerät der Ernstfall geübt. Die "Aktiven" der Feuerwehr Jandelsbrunn sind stolz auf die neue Ausrüstung.  − Fotos: Schinagl
Der Rettungsspreizer im Einsatz: Sogleich wurde mit dem neuen Gerät der Ernstfall geübt. Die "Aktiven" der Feuerwehr Jandelsbrunn sind stolz auf die neue Ausrüstung.  − Fotos: Schinagl

 

Rettungsspreizer für die Feuerwehr Jandelsbrunn

Bei Unfall-Einsätzen jetzt auf neuestem Stand der Technik

 

Jandelsbrunn. Immer vielseitiger werden die Anforderungen bei den Einsätzen der Feuerwehren. Gerade bei Verkehrsunfällen versagen oft die alten Rettungsscheren, weil die Autoindustrie immer härtere Stähle einsetzt. Deshalb ist es wichtig, dass sowohl die technische Ausrüstung auf dem neuesten Stand ist als auch die Ausbildung. Die Jandelsbrunner Wehr ist mit dem neuen Hilfeleistungssatz, allgemein bekannt als Rettungsspreizer, nun bestens vorbereitet.

 

  Dass zu einem Spreizer mehr gehört, wurde bei einer Übung anlässlich der Übergabe des Gerätes deutlich. Kommandant Andreas Schmöller begrüßte hierzu Helmut Kilian, Erich Raster und Heinrich Mühlbauer von der Firma Kilian in Zwiesel. Erich Raster unterwies die Aktiven in der Handhabung und hob dabei die Neuerungen gegenüber der alten Gerätschaft hervor. Der Hilfeleistungssatz besteht aus einem zweistufigen, hydraulischen Pumpenaggregat, einem Spreizer SP80, einer Rettungsschere RSX 200 mit einer Schneidkraft von 107 Tonnen und einem Rettungszylindersatz. Eingebaut ist der Satz im Löschgruppenfahrzeug LF 8/6.

 Die praktische Vorführung leitete Heinrich Mühlbauer, Kommandant der Drachselrieder Wehr. Die Vorgabe bei dem angenommenen Verkehrsunfall lautete: "Schnellstmöglich eine möglichst große Öffnung im verunglückten Fahrzeug schaffen, damit der Notarzt den Verletzten versorgen kann, der unter dem Lenkrad eingeklemmt ist."

Dank an Gemeinde für Finanzierung  Routiniert gingen die Wehrmänner mit dem neuen Gerät ans Werk, aufmerksam beobachtet von Heinrich Mühlbauer. Beeindruckend, wie der 25 Kilogramm schwere Spreizer das Fahrzeug "zerlegte" und die Rettungsschere das Dach abtrennte. Nach kurzer Zeit war auch die Lenkradsäule weggedrückt und der "Verletzte" hätte rasch versorgt werden können.

 Auf dem neuesten Stand der Technik, ist nun auch die Freiwillige Feuerwehr Jandelsbrunn in der Lage, bei schweren Verkehrsunfällen effektive Hilfe zu leisten. Zum Abschluss bedankte sich Kommandant Schmöller bei allen Beteiligten für ihren Einsatz, bei der Firma Kilian für die reibungslose Abwicklung der Beschaffung und bei der Gemeinde, vertreten durch 3. Bürgermeister Georg Bauer, für die Übernahme der Anschaffungskosten.

 

Bericht vom 18.03.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

Verkehrsunfall endet glimpflich

 

Eine leicht verletzte Person: Das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am frühen Freitag Abend gegen 18.30 Uhr nahe Jandelsbrunn ereignet hatte. Eine 73-jährige VW-Fahrerin war auf der Staatstraße 2131 in Richtung Waldkirchen unterwegs und wollte einen vor ihr fahrenden Linienbus überholen. Dabei schätzte sie offensichtlich die Entfernung zum nahenden Gegenverkehr falsch ein. So kam es, dass die Rentnerin mit einer entgegenkommenden Audifahrerin trotz Ausweich- und Bremsmanövers zusammenstieß und anschließend vor den Bus geriet. Die Busfahrerin, die beim riskanten Überholmanöver noch nach rechts ausgewichen war und so gegen die Schutzplanke fuhr, schleifte die Unfallverursacherin noch einige Meter bis zum Stillstand ihres Fahrzeugs vor sich her.

Glücklicherweise endete der Unfall dennoch glimpflich. Lediglich die Audifahrerin musste mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus Waldkirchen verbracht werden. An den Fahrzeugen sowie an der Schutzplanke entstand ersten Schätzungen nach ein Sachschaden von rund 10 000 Euro. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge musste die Staatsstraße an der Unfallstelle durch die FFW Jandelsbrunn und Ratzing für eine knappe Stunde gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.

 

 

Bericht vom 30.01.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

Die "Fünfundsechziger" stellten sich mit der Feuerwehrführung zum Foto: von links Kreisbrandmeister Fritz Bauer, Kommandant Andreas Schmöller, Alois Lichtenauer, 1. Vorsitzender Johann Jakob, Mundl Angerer, Fahnenmutter Marianne Spannbauer (sie bekam Blumen überreicht), 2. Vorsitzender Fritz Lang, 2. Kommandant Christoph Rodler und Bürgermeister Hans Wegerbauer.  − Foto: Schinagl

 

Jandelsbrunn.

Viel Applaus gab es bei der Feuerwehr, als während der Jahresversammlung Ehrungen durchgeführt wurden. Auf 65 Jahre Mitgliedschaft können Mundl Angerer, Alois Lichtenauer und Fritz Pöschl zurückblicken. 40 Jahre lang gehört Herbert Prechtl der Jandelsbrunner Wehr an. Für 25 Jahre Treue wurden geehrt: Josef Sommer, Maria Sommer und Josef Gadringer. Die Feuerwehr bedankte sich zudem bei Fahnenmutter Marianne Spannbauer für die großzügige Unterstützung des Vereins mit einem Blumenstrauß.

Bevor allerdings die 137. Jahresversammlung der Feuerwehr Jandelsbrunn im Pfarrheim begann, besuchten die Mitglieder die Abendmesse, die von der Jandelsbrunner Blaskapelle musikalisch gestaltet wurde.

Vorsitzender Johann Jakob eröffnete die Versammlung und lud vor dem offiziellen Teil traditionsgemäß zur Stärkung mit einem Rehragout ein. Der passionierte Jäger Josef Müller stiftete wieder die nötige Grundlage für das Ragout, das hervorragend von Anneliese Jakob zubereitet war. In seiner Begrüßung hob er namentlich Fahnenmutter Marianne Spannbauer, 1. Bürgermeister Hans Wegerbauer, 3. Bürgermeister Georg Bauer und Kreisbrandmeister Fritz Bauer hervor. In einer Schweigeminute gedachte die Versammlung der im vergangenen Jahr verstorbenen sechs Vereinsmitglieder.

Dem Bericht des Vorsitzenden Johann Jakob zufolge beteiligte sich die Wehr im vergangenen Jahr wieder an zahlreichen weltlichen und kirchlichen Festen in der Gemeinde, unter anderem am Bürgerschießen der Dreisesselschützen, wobei die Feuerwehrkameraden den Meistpreis einfahren und die Wanderscheibe erringen konnten. Das Jandelsbrunner Dorffest ist ein weiterer fester Bestandteil im Jahreskreis. In diesem Zusammenhang gab es ein dickes Lob für die tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung. "Es ist schön, wenn so ein Zusammenhalt in einem Verein besteht", lobte der Vorsitzende. Zudem wurde ein Skiausflug organisiert, ein Maibaum aufgestellt, der Kameradschaftsabend veranstaltet, auch besuchte der Verein Feste und Fahnenweihen befreundeter Wehren. Der Dreitagesausflug an den Bodensee fand regen Zuspruch und verlief sehr harmonisch.

316 Mitglieder, darunter vier Neuzugänge  Der Mitgliederstand beträgt zum Jahresende 316, wobei vier Neuzugänge und sechs Sterbefälle zu verzeichnen waren. Er dankte zum Schluss dem gesamten Vorstand für eine stets gelungene, gute Zusammenarbeit und der Jandelsbrunner Blaskapelle für die musikalische Umrahmung beim Einzug und beim Gottesdienst.

Kommandant Andreas Schmöller sprach von zurzeit 42 männlichen Aktiven. Die 20 durchgeführten Übungen waren mit durchschnittlich 17 Mann noch gut besetzt. Durchgeführt wurden zwei Funk-, acht Gemeinschafts- und fünf Löschübungen. Ferner fanden eine Erste-Hilfe-Auffrischung, eine Eisrettung und acht Schulübungen statt. Im Rahmen der Brandschutzwoche beteiligten sich die vier Ortsfeuerwehren heuer an einem Objekt in Pfifferhof. Besonderen Wert legt man bei der Wehr auch auf den Umgang mit Photovoltaik-Anlagen. Bis heute gebe es hierzu noch keine effektiven Anweisungen im Brandfall.

Die 23 Einsatze gliedern sich in zwei Brände, fünf Sicherheitswachen, drei Verkehrssicherungen und zwölf technische Hilfeleistungen sowie einen Fehlalarm. Bei den THL sei mit einer Wohnungsöffnung mit einem Todesfall leider auch ein tragischer Einsatz zu bewerkstelligen gewesen. In Summe waren 250 Wehrmänner 545 Stunden lang im Einsatz. Beschafft wurden im vergangenen Jahr ein Wassersauger und eine Rettungssäge, auch wurde ein leistungsstärkerer Spreizer beantragt.

In Sachen Jugendarbeit beabsichtigt die Wehr das Eintrittsalter von zwölf auf acht Jahre zu senken, um dem demographischen Wandel entgegen zu wirken. Hierzu ist eine Statutenänderung notwendig, für die Führung der Gruppe hat sich Günter Seibold angetragen.

Seine Dankesworte richtete der Kommandant auch an die Verwaltung und Bauhofarbeiter, an alle Spender und Förderer. Besonders hervorzuheben sei die Bereitschaft der Arbeitgeber, indem sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Mitarbeiter für den ehrenamtlichen Dienst freistellen.

Jugendwart Daniel Penn berichtete, dass seine Truppe zurzeit acht männliche Anwärter umfasst, zwei wurden in den aktiven Dienst übernommen, zwei Austritte waren beruflich bedingt. Die zehn Übungen teilen sich in zwei theoretische und acht praktische auf. Bei der Teilnahme am Wissenstest in Grainet konnten viermal Bronze, einmal Silber und einmal Gold erworben werden. Beim Jugendwettkampf in Hintereben belegte die Mannschaft den 1. Platz. Als Dank für ihren Einsatz gingen die Jung-Wehrler wieder ins Zeltlager in der Kreuzbachklause. Abschließend dankte er allen, die beim Ausbau des Jugendraumes mitgeholfen haben.

Immer mehr Einsätze mit Atemschutz
Atemschutzgruppenführer Markus Meier führte aus, dass immer mehr Einsätze Atemschutz erfordern. Seine Mannschaft sei mit 20 Atemschutzträgern gut aufgestellt. Schulungen wurden in Osterhofen und Grafenau besucht.

Kreisbrandmeister Fritz Bauer zeigte sich zufrieden mit den Übungen. Beweisen sie doch, dass die Jandelsbrunner Wehr allzeit bereit sei. Zur geplanten Senkung des Eintrittsalters meinte er: "Jugendarbeit ist wichtiger denn je, also dran bleiben." Dass knapp 50 Prozent der Aktiven Atemschutzträger sind, zeige den ausgezeichneten Ausbildungsstand, so der KBM. Die Gemeinde Jandelsbrunn liege mit vier Wehren im Schnitt genau im Mittel, gibt es doch in Niederbayern 1043 Freiwillige Feuerwehren in 258 Gemeinden. Bauer berichtete weiter, dass das Einsatzgebiet der integrierten Leitstelle, die Mitte des Jahres in Betrieb gehen soll, die Landkreise Passau, Freyung-Grafenau, Rottal-Inn und Stadt Passau umfasst und unter der einheitlichen Rufnummer 112 zu erreichen sein wird. Für die optimale Abwicklung der Einsätze wäre eine digitale Funkanbindung notwendig. Die Verwirklichung sieht der KBM aber in ferner Zukunft, weil das Problem der Mastenstandorte schwer zu lösen sei.

Bürgermeister Hans Wegerbauer bedankte sich im Namen des Gemeinderates für die Anschaffungen aus Eigenmitteln, werde doch so die Gemeindekasse nicht belastet. Er sicherte den Kameraden weiterhin jede nur mögliche Unterstützung seitens der Verwaltung zu. Zur Jugendarbeit meinte Wegerbauer: "Der Geburtenrückgang ist drastisch. Wir müssen uns den Herausforderungen stellen."

Zum digitalen Funk: "Jeder Grundschüler muss ein Handy haben, sonst ist er unten durch. Aber die Mutter von dem Grundschüler mag keinen Mast stehen sehen, damit das Gerät überhaupt geht." Er schloss mit Dankesworten an die aktive Mannschaft, alle Ehrenamtlichen, die Kreisbrandinspektion und wünschte gesunde Rückkehr von den Einsätzen.

 

Bericht vom 23.01.12 aus der Passauer Neuen Presse

 

Mit vollem Einsatz schaufelt die Feuerwehr den Schnee vom eingestürzten Dach, damit die Überreste abtransportiert werden können. 15 von 25 Tieren überleben nach ersten Angaben der Polizei den Unfall − rot eingekreist hier eines der geretteten Tiere.  − Foto: Seidl

 

Unter der Schneelast ist am Montag gegen 12.15 Uhr ein Viehunterstand auf einem Bauernhof im Ortsteil Branntweinhäuser der Gemeinde Neureichenau zusammengebrochen. Das Dach hat nach Angaben der Polizei 26 Rinder unter sich begraben, 14 Tiere konnten lebend geborgen werden. Zwölf verendeten oder mussten notgeschlachtet werden. Die Aufräumarbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch.
Nach einer ersten Schätzung beträgt der Sachschaden laut Polizei rund 25.000 Euro, der Verlust durch die verendeten Tiere wird ebenfalls auf etwa 25.000 Euro beziffert. Zehn Feuerwehren waren im Einsatz, um das zusammengebrochene Dach von den Schneemassen zu räumen, die Trümmer wegzuschaffen und die eingeklemmten Tiere zu befreien. Insgesamt 94 Feuerwehrler halfen zusammen.
Da nach ersten Erkenntnisse der Schnee eines Nachbar-Daches auf den Unterstand rutschte, kam es zu dem Zusammenbruch. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt wird deshalb vorerst keine allgemeine Warnung der Behörden an Hauseigentümer ausgesprochen, die Dächer zu räumen. "Gleichwohl sollen die Leute sie im Auge behalten, da der Schnee zunehmend nass und schwer wird", sagt der Freyunger Polizeichef Günter Obermüller. Zum Hintergrund: In den höheren Lagen des südlichen Landkreises Freyung-Grafenau hat es in letzter Zeit sehr viel geschneit.

Hier geht's zum Video: Quelle TRP 1                             http://www.trp1.de/nachrichten/Schneelast_begraebt_Tierstall-8492.html#