Zeitungsberichte in der PNP 2011

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Bericht vom 12.10.11 aus der Passauer Neuen Presse

 

4 Minuten dauerte es, bis die erste vermisste Person bei dieser Übung der Feuerwehren Jandelsbrunn, Heindlschlag, Hintereben und Wollaberg sowie der SEG und der BRK-Bereitschaft Waldkirchen/Jandelsbrunn gerettet wurde.  − Foto: Schinagl

 

Von Josef Schinagl

Jandelsbrunn. Dicke Rauchschwaden quollen gegen 19 Uhr aus einem Anbau in Pfifferhof. Kurz darauf war auch schon das Martinshorn der Feuerwehr zu hören, Autos halten an, machen Platz für die Einsatzfahrzeuge. Ein Löschgruppen- und ein Mehrzweckfahrzeug biegen ein zu einigen abgelegenen Anwesen. Als gleich noch zwei Fahrzeuge der SEG in rascher Fahrt ankommen, wird klar, dass was "Größeres" passiert sein musste. In kurzer Folge rücken weitere drei Wehren an. Kommandos ertönen, Schläuche werden ausgerollt, ein Lichtmast wird ausgefahren dann heißt es "Wasser marsch". Dieses Szenario war Gottlob nur zur Übung arrangiert worden.

67 Helfer waren bei der Übung im Einsatz
Die Feuerwehren aus Jandelsbrunn, Heindlschlag, Hintereben und Wollaberg und die SEG (Schnelle-Einsatz-Gruppe) der BRK-Bereitschaft Waldkirchen/Jandelsbrunn nahmen daran teil. Insgesamt beteiligten sich 60 Feuerwehrfrauen und –männer an der Übung sowie sieben BRK-Einsatzkräfte.

Kommandant Andreas Schmöller hatte die Übung ausgearbeitet und leitete diese. Kreisbrandmeister Fritz Bauer beobachtete kritisch den Ablauf. Da das Brandobjekt ziemlich weit von der nächsten Wasserentnahmestelle entfernt war, wie übrigens viele Anwesen in der Gemeinde, musste eine 600 Meter lange Versorgungsleitung von einer Zisterne verlegt werden.

Die Aufgabe an der Saugstelle übernahm die Wollaberger Wehr mit B-Schläuchen. Die Übergabe erfolgte dann mit dem Einsatz von zwei Verstärkerpumpen an die Feuerwehr Heindlschlag, die wiederum an die Kameraden von Hintereben übergaben und weiter an die Geräte der Jandelsbrunner Wehr. Bewusst verzichtete man auf die Führung der Schlauchstrecke querfeldein, weil dieser Weg im Winter auch nicht möglich wäre, und verlegte die Versorgungsleitung an der Straße entlang.

Bei der Übung zeigte sich auch, wie gut die vier Ortsfeuerwehren aufeinander eingestimmt sind. Routiniert, schnell und konzentriert wurden die Löschmaßnahmen durchgeführt.

Zur Suche und Rettung von drei vermissten Personen machten sich zwei Trupps mit vier Atemschutzträgern der Feuerwehren Jandelsbrunn und Heindlschlag unter der Führung von Daniel Penn bereit. Die erste Person konnte 14 Minuten nach Eintreffen der Wehr geborgen und an den Rettungsdienst übergeben werden, zwei bzw. vier Minuten später die beiden anderen Vermissten. Um das Gebäude rauchfrei zu machen, kam ein Überdrucklüfter zum Einsatz.

Sehr zufrieden zeigte sich Kreisbrandmeister Fritz Bauer mit dem Ablauf der Übung. Er lobte die zahlreiche Beteiligung und den disziplinierten Ablauf. Er wies auf die oft schwierige Wasserversorgung der Einzelhöfe hin und zeigte sich erfreut, dass bereits 23 Minuten nach der Alarmierung der Einsatz am Strahlrohr erfolgte.

Kommandant Andreas Schmöller analysierte den Ablauf. So trafen die Wehren im Abstand von zwei bis fünf Minuten am Brandobjekt ein, die SEG war in neun Minuten zur Stelle. Er bedankte sich beim 1. Bürgermeister Hans Wegerbauer, selbst ein altgedienter Feuerwehrler, für die Teilnahme und bei den Kameradinnen und Kameraden für die tolle Leistung bei der Übung, die wieder einmal gezeigt hatte, dass Hand in Hand gearbeitet wird.

Er sprach ferner die Problematik bei PV-Anlagen (Photovoltaik) an. Diese Einrichtungen bereiten den Feuerwehren große Probleme. Sie sind nicht abschaltbar und produzieren ständig Strom, auch bei bewölktem Himmel oder eben bei der Einsatzstellenbeleuchtung. Ein Vordringen zum Brandherd von oben über das Dach ist unmöglich. Bis heute gibt es keine sinnvolle Methode, um im Ernstfall eine PV-Anlage auszuschalten.  

Abschließend bedankte sich Schmöller noch beim Bürgermeister für die spendierte Brotzeit und lud alle Teilnehmer ins Feuerwehrhaus Jandelsbrunn ein.

Lange Schlauchleitung zum Brandherd  Bürgermeister Hans Wegerbauer betonte in seinen Dankesworten, dass das Motto der Feuerwehr bei ihren Übungen "Stell dir vor du drückst und alle drücken sich" für die Gemeinde Jandelsbrunn sicher nicht zutrifft. Der gezeigte Einsatz verdiene Respekt und zeige die gute Leistung der Wehren in Zusammenarbeit mit der SEG. Die langen Wege der Schlauchleitungen zum Brandherd sind in der Gemeinde oft anzutreffen und wurden hier in routinierter Weise gelöst. Er wünschte allen Beteiligten, dass sie gesund und unversehrt von den Einsätzen zurückkommen.

 

 

Bericht vom 08.10.11 aus der Passauer Neuen Presse

 

Gratuliert wurde auch von den Ehrengästen, Bürgermeistern und FFW-Führungskräften (mit im Bild) diesen Feuerwehrleuten, die schon seit 25 Jahren aktiv Dienst tun.  − Fotos: Monika Süß

Im Neureichenauer Sitzungssaal: Die "Vierzigjährigen" mit der Schar ihrer Gratulanten, allen voran stellvertretender Landrat Helmut Behringer (5.v.l.).

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Ehrungen für 25 bzw. 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ein Anlass für würdevolle Feierstunde

Von Monika Süß

Neureichenau. Im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung wurden in den Bereichen der Kreisbrandmeister Fritz Bauer und Norbert Süß insgesamt 20 Ehrenkreuze an verdiente Feuerwehrleute verliehen.
Die Jubilare kamen in Begleitung ihrer Kommandanten und Bürgermeister in das Rathaus nach Neureichenau. Stellvertretender Bürgermeister Willi Sitter gewährte Einlass in den Großen Sitzungssaal und begrüßte den stellvertretenden Landrat Helmut Behringer als Überbringer der Auszeichnungen. Die Feuerwehrinspektion war durch Kreisbrandrat Klaus Fehler, Kreisbrandinspektor Max Gaßner und die beiden Kreisbrandmeister Bauer und Süß vertreten.
Das Ehrenamt der 40-jährigen Jubilare nahm seinen Anfang, als ein Liter Benzin noch 58 Pfennige und ein halber Liter Bier noch 75 Pfennige kosteten. Dieses Beispiel brachte KBM Süß, um deutlich zu machen, welch lange Zeit diese Männer ihren Dienst bei der Feuerwehr bereits geleistet haben.
Für sie konnte Behringer insgesamt sieben Mal das Ehrenkreuz in Gold überreichen. Dieselbe Auszeichnung in Silber, für 25 Jahre aktive Dienstzeit, erhielten an diesem Abend dreizehn Feuerwehrmänner.
 KBM Fritz Bauer und KBM Norbert Süß hatten den jeweiligen Werdegang und persönliche Merkmale der zu Ehrenden vorbereitet. Vielseitigkeit und Individualität der Dienstleistenden war den Feuerwehr-Biographien zu entnehmen. Neben der Ausbildung im Löscheinsatz und zur technischen Hilfeleistung wurden Lehrgänge im Bereich des Atemschutzes, Chemieschutzes, Funkverkehrs, der Wärmebildkamera sowie der Ölschadensbekämpfung verlesen. Von vielen freiwilligen Arbeitsstunden beim Bau der Gerätehäuser und vom Engagement in den gesellschaftlichen Bereichen war die Rede. Und nicht zuletzt von der Bereitschaft, bei Einsätzen da zu sein.
"Ich schätze die Arbeit der Feuerwehren sehr", bescheinigte Sitter. Leider werde ihre Arbeit bei vielen Menschen oft erst erkannt, wenn sie in Not geraten sind. Nicht weg zu denken sei der Beitrag zur Erhaltung der Dorfkulturen und die Jugendarbeit.
"Es kommt vor, dass die Feuerwehren bei Arbeiten wie Straßenabsperrungen belächelt werden", erklärte Kreisbrandrat Klaus Fehler. Doch funktioniere das bayerische Sicherheitssystem nicht zuletzt wegen der engagierten Feuerwehrarbeit so gut. Bei Tag und Nacht leisten die Feuerwehren als wichtiges Glied im Sicherheitssystem ihre Dienste.
Über 900 Brände und 6000 technische Hilfeleistungen wurden im letzten Jahr in Niederbayern verzeichnet, wusste Helmut Behringer zu berichten. Die Arbeit der Feuerwehren sei breit gefächert und fordere die Einsatzkräfte physisch und psychisch, merkte er an.

Stimmungsvoll untermalt wurde die Feier mit klassischer Musik durch Doris Pöschl, Christina Blößl und Theresa Karl.

Die goldene Auszeichnung für 40 Jahre Dienstzeit erhielten: von der FFW Altreichenau Reinhold Nigl , FFW Böhmzwiesel Max Pauli sen., FFW Fürholz Josef Weber, FFW Karlsbach Josef Hackinger sen., FFW Rehberg Hubert Haydn und Josef Scherer sowie von der FFW Vorderfreundorf Johann Simmel.

Das Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre Dienstzeit wurde verliehen an: Von der FFW Fürholz Thomas Mandl und Johann Fuchs, FFW Grainet Andreas Raab, Franz Stummvoll und Rudolf Gutsmiedl, von der FFW Haidmühle Alexander Simmel, FFW Jandelsbrunn Thomas Lichtenauer und Claus Maier, von der FFW Lackenhäuser Adolf Weidinger, FFW Waldkirchen Christopher Pöppl, FFW Wollaberg Franz-Josef Bauer, Klaus Tanzer und Max Bösl.

 

 

Bericht vom 24.01.11 aus der Passauer Neuen Presse

 

Richard Pongratz ist Bürgerkönig


Feuerwehr Jandelsbrunn gewinnt Spanferkel bei Traditionswettbewerb

 

Von Gabi Wilhelm

Jandelsbrunn. Traditionell wird die gesamte Bevölkerung im Januar zum Bürgerschießen eingeladen. Die Dreisesselschützen Jandelsbrunn veranstalteten dieses bereits zum 17. Mal. „Hier werden die Menschen angesprochen, die in keinem Schützenverein dem Sport nachgehen, sondern sich einfach am Schießstand versuchen wollen“, so 1. Schützenmeister Josef Wilhelm.
Die rege Beteiligung an der Veranstaltung zeigte, wie sehr sie mittlerweile bei den Jandelsbrunnern verwurzelt ist. Zahlreiche Gäste konnte Wilhelm nun zur Preisverleihung im Schützenheim begrüßen, darunter auch Bürgermeister und Schirmherrn Hans Wegerbauer, 3. Bürgermeister und Schützenbruder Georg Bauer sowie die anwesenden Gemeinderäte. Hans Wegerbauer sprach in seinem Grußwort von der Tradition, welche dem Bürgerschießen mittlerweile innewohnt, und dankte sowohl den Veranstaltern als auch den Teilnehmern.
Bürgerkönig für die nächsten zwei Jahre wurde Richard Pongratz, der mit einem 85 Teiler den ersten Platz erreichte, gefolgt von Engelbert Fesl (111) und Thomas Lichtenauer (130).
Der Abend zeichnete sich durch zum Teil sehr gute Ergebnisse, aber auch durch humorvolle und immer sportlich faire Gäste aus. Für besondere Heiterkeit sorgte die - mittlerweile auch schon fast traditionelle - Preisvergabe für die Meistbeteiligung. Das Spanferkel ging wieder an die Feuerwehr Jandelsbrunn, die Feuerwehr Hintereben unterlag knapp. Scherzhaft wurde behauptet, dass Kommandant Andreas Schmöller am letzten Tag des Bürgerschießens trotz schwerer Grippe bis zum Schluss anwesend war und händeringend alle Teilnehmer zählte, die für die FW Jandelsbrunn antraten.
Ins Reich der Märchen gehört wohl die Behauptung, dass Hans Moser, Kommandant der FW Hintereben, unten vor der Haustür stand und niemanden von seinem Verein mehr zum Schützenstand ließ. Ebenso Tradition ist nämlich, dass die Gewinner des Spanferkels den Patenverein zum Essen einladen - und wer das Spanferkel gewinnt, der hat nun einmal die Arbeit. Zeugen für diese Mutmaßungen gibt es keine, da jedoch bei der Preisverleihung die Jandelsbrunner neben den Hinterebenern saßen, gab es den ganzen Abend genügend Anlass für große Heiterkeit.
Sehr gute Ergebnisse wurden in der Schülerklasse erzielt. Wie demographischer Wandel sich auf das Vereinsleben auswirkt, zeigten höchst amüsant Schützenmeister Josef Wilhelm und FW-Kommandant Andreas Schmöller. Siegerin Susanne Lang ist aktives Mitglied der Jugendfeuerwehr. Als Josef Wilhelm sie fragte, ob sie nicht öfter mal im Schützenheim vorbeischauen wolle, erntete er von Andreas Schmöller ein: „Nix da, de ghört zu da Feuerwehr!“
Wilhelm bedankte sich nach der Preisverleihung bei allen Vereinen, Firmen und Privatpersonen, die teilgenommen haben, sowie bei allen Spendern der Preise.

 

Das sind die Gewinner des Bürgerschießens

Jandelsbrunn. Beim 17. Bürgerschießen trafen folgende Teilnehmer am Besten und konnten sich über viele Preise freuen:
 

  •  Schülerklasse:
    1. Susanne Lang (62 Ringe); 2. Franziska Lichtenauer (57); Fabian Wolff (48);
     Jugendklasse:
    1. Michael Ascher (72); Sebastian Bauer (60); Manuel Pongratz (60, jedoch schlechterer Teiler);
     Damenklasse:
    1. Carina Lang (72); 2. Inge Wilhelm (63); 3. Brigitte Bauer (62);
     Seniorenklasse:
    1. Siegfried Müller (75); 2. Erhard Müller (54); 3. Josef Lichtenauer (54, schlechterer Teiler);
     Schützenklasse:
    1. Rainer Altendorfer (88); 2. Franz Obergroßberger (83); 3. Florian Ranzinger (82);
     Luftpistole:
    1. Michael Schopf (85); 2. Wolfgang Bauer (80); 3. Franz Obergroßberger (73);
     Mannschaftsergebnis:
    1. FFW Jandelsbrunn (585); 2. SKK Hintereben (578); 3. FFW Hintereben (567);
     Meistbeteiligung:
    1. FFW Jandelsbrunn (54 Teilnehmer); 2. FFW Hintereben (44); SKV Wollaberg (24);
     Wanderscheibe:
    1. FFW Jandelsbrunn (625 Teiler); 2. SKK Hintereben (664); 3. FFW Hintereben (1010);
     Sachpreise:
    1. Alois Altendorfer (13); 2. Andreas Hackl (63); 3. Helmut Krieg (89). 
  •  

     

    Bericht vom 19.01.11 aus der Passauer Neuen Presse

     

    Kommandant Andreas Schmöller (links) bedankt sich beim scheidenden Alfred Windorfer für seine Arbeit als Atemschutzwart. (Foto: Schinagl)

     


    F
    euerwehr sorgt sich um Nachwuchs



    „Jugend nicht nur fördern, sondern auch fordern“ - Markus Meier ist neuer Atemschutzwart

     

    Von Josef Schinagl
    Jandelsbrunn. In den Raum unterhalb der Kirche hatte die Freiwillige Feuerwehr Jandelsbrunn zur 136. Jahreshauptversammlung geladen. Gemeinsam besuchten die Vereinsmitglieder, begleitet von der Jandelsbrunner Blaskapelle, zuvor die Abendmesse und ehrten damit ihre Verstorbenen.
    Bevor Vorstand Johann Jakob die Versammlung eröffnete, stärkten sich die Feuerwehrler mit einem Rehragout. Der passionierte Jäger Josef Müller stiftete wieder Rehfleisch, das hervorragend von Gerti Rosenberger und Anneliese Jakob zubereitet war. Nach der Begrüßung der Gäste, der Fahnenmutter Marianne Spannbauer, der Ehrenmitglieder Fritz Pöschl und Max Eisner und Feuerwehrkameraden durch den Vorstand, gedachte die Versammlung der verstorbenen Vereinsmitglieder in einer Schweigeminute.
    Im Bericht ging der Vorstand auf die zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr ein und machte deutlich, wie vielfältig die Feuerwehr in das gesellschaftliche Leben eingebunden ist und die Kameradschaft pflegt. Man beteiligte sich unter anderem an einem Eisstockturnier, am Faschingszug in Hintereben und am Jandelsbrunner Dorffest. Außerdem wurde ein Skiausflug organisiert, ein Maibaum aufgestellt und der Kameradschaftsabend veranstaltet. Der Verein besuchte auch Feste und Fahnenweihen befreundeter Wehren. Der Mitgliederstand betrug zum Jahresende 318, wobei sieben Neuzugänge und zwei Sterbefälle zu verzeichnen waren. Abschließend sprach Johann Jakob der Fahnenmutter Marianne Spannbauer herzlichen Dank aus für die stets großzügige Unterstützung des Vereins. Besonders erwähnenswert sei auch die Hilfe bei den Putzarbeiten im Vereinsheim und bei der Vorbereitung und Durchführung zum Dorffest. „Es ist nicht immer selbstverständlich in Vereinen, dass sich Freiwillige unentgeltlich zur Verfügung stellen“, lobte Jakob. Abschließend wurde noch der für Herbst 2011 geplante Dreitagesausflug zum Bodensee angesprochen, hier ist unter anderem der Besuch bei einem Hopfenbauern vorgesehen.


    Aktive waren 25 mal im Einsatz

    Kommandant Andreas Schmöller berichtete über 42 Aktive. Die 20 Übungen waren mit durchschnittlich 20 Mann sehr gut besetzt. Die 25 Einsätze gliederten sich in vier Brände, vier Sicherheitswachen, sechs Verkehrssicherungen, zwei Wasserschäden, fünf Unwettereinsätze und vier sonstige Hilfeleistungen. Schmöller berichtete weiterhin, dass das Vereinsheim nun an die neue Hackschnitzelanlage angeschlossen ist und dass der Ausbau des Dachgeschosses zum Jugendraum in Angriff genommen wurde. Zum Thema „Feuerwehrjugend“ äußerte er große Bedenken für die Zukunft. Es sei nicht zu ignorieren, dass die abnehmenden Geburtenzahlen sich auch auf die Aufbauarbeit bei den Wehren auswirken wird. Er appellierte an Kreisbrandmeister Bauer, dieses Problem auch in der Kreisbrandinspektion vorzubringen und an Lösungen mitzuarbeiten.
    Besonders hervorzuheben sei die Bereitschaft der Arbeitgeber, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Mitarbeiter für den ehrenamtlichen Dienst freistellen.
    Jugendwart Daniel Penn berichtete, dass seine Truppe zwölf Anwärter, davon zwei weibliche umfasst, zwei Austritte waren beruflich bedingt. Es wurden zehn Übungen und ein Wissenstest durchgeführt. Bei der jährlichen Flurreinigungsaktion „Ramadama“ kamen wieder zwei Anhänger voll „Umweltsünden“ aus Wald und Straßengräben zusammen. Als Dank für ihren Einsatz fuhren die Jung-Wehrler ins Zeltlager in der Kreuzbachklause und machten eine Wanderung zum Dreisessel.
    Atemschutzgruppenführer Alfred Windorfer führte aus, dass immer mehr Einsätze Atemschutz erfordern. Seine Mannschaft sei mit 20 Atemschutzträgern gut aufgestellt. Es standen vier Schulungen auf dem Programm, zwei Großübungen in der Mittelschule bzw. bei der Firma Knaus-Tabbert wurden durchgeführt, ferner musste auch zu einem Brandeinsatz ausgerückt werden. Aus beruflichen Gründen gab Windorfer sein Amt ab. Er konnte als kompetenten Nachfolger Markus Meier vorstellen, dem er für die zukünftige Arbeit Erfolg wünschte.
    Nachdem Franz Spannbauer von geordneten Finanzen berichtete, bescheinigten die Kassenprüfer Gerti Rosenberger und Josef Müller eine vorbildliche Buchführung und beantragten Entlastung, welche einstimmig erteilt wurde.

    Sehr gute Beteiligung bei Übungen

    Kreisbrandmeister Fritz Bauer lobte die sehr gute Beteiligung an den Übungen. Dass der Geburtenrückgang auch die Feuerwehren einhole, sei nicht zu übersehen. Hier regte er an, die Jugend nicht nur zu fördern, sondern auch zu fordern. „Wir haben dieses Problem schon besprochen und werden an zukünftigen Lösungen mitarbeiten“, versprach Bauer. Trotz der allgemein angespannten Finanzlage der Kommunen müsse es oberstes Ziel sein, die Dorffeuerwehren zu erhalten.
    Bürgermeister Hans Wegerbauer griff ebenfalls das Thema „Jugendfeuerwehr“ auf. Nachwuchsarbeit sei wichtiger denn je, die demographische Entwicklung habe längst auch die Feuerwehren erreicht. Er sicherte den Kameraden jede mögliche Unterstützung durch die Verwaltung zu und lobte die hervorragende Zusammenarbeit der vier Ortsfeuerwehren.
    Über die Ehrungen bei der FFW berichten wir gesondert.